Messe Prowein in Düsseldorf: Weinwelt zeigt am Rhein Flagge

Von Bio über Barrique bis zu alkoholfreiem Wein: 6000 Ausstellern aus 60 Ländern boten Weine und Spirituosen, Fachseminare und internationale Kontaktmöglichkeiten

Die Weinwelt blickte zu Wochenbeginn auf Düsseldorf. Auch Württemberg war bei der großen Weinmesse vertreten. Foto: Prowein
Die Weinwelt blickte zu Wochenbeginn auf Düsseldorf. Auch Württemberg war bei der großen Weinmesse vertreten. Foto: Prowein

Ein Spaziergang von Südtirol nach Stellenbosch, vom Neckar nach Neuseeland - mit einem Abstecher nach Kalifornien und Krems: Die Messe Prowein in Düsseldorf macht's möglich. Von Sonntag bis Dienstag strömte so gut wie alles, was in der Welt der Reben Rang und Namen hat, an den Rhein: 6000 Aussteller aus 60 Ländern.

Nach der Corona-Delle konnte die Messe fast an 2019 anknüpfen. Düsseldorf avancierte innerhalb von 25 Jahren neben Bordeaux und Verona zu einer der drei wichtigsten Weinmessen weltweit: nicht zuletzt, weil Deutschland Weltmeister im Weinimport ist.

Für die heimische Weinwirtschaft ist die Prowein selbstverständlich Leistungsschau Nummer eins. Hauptmagnet war das Deutsche Weininstitut (DWI), wo neben dem Spätburgunder die Gruppe „Generation Riesling" einen Themenschwerpunkt bildete: also die wichtigste deutsche Rebsorte, wie sie speziell von Jungwinzern kultiviert wird.

Auch Württemberg nutzte den DWI-Stand als Bühne. Insgesamt zeigten 28 Württemberger am Rhein Flagge. Ihre größe Plattform war ein mit acht WGs bestückter Gemeinschaftsstand der Weinheimat Württemberg. Dort stellten die Genossen innovative Produkte in den Fokus: von Bio über Barrique bis zu alkoholfreiem Wein. Große Aufmerksamkeit erntete das neue Mehrwegsystem für 0,75-Liter-Flaschen, das erste seiner Art in Deutschland. Stark vertreten waren die schwäbischen Elitewinzer im mit 100 von 220 Mitgliedern angetretenen Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP). Wie vielerorts ist beim VDP der Generationenwechsel im Gange und damit auch das Thema Jungwinzer.

Die Prowein ist Schlüssel zu allen Absatzmärkten der Welt und Top-Adresse für internationale Kontakte. Manche Stände boten ein Rahmenprogramm mit prominenten Moderatoren. Nicht zuletzt gab es Fachseminare, Vorträge - unter anderem mit der Hochschule Heilbronn- und Verkostungen mit Themenschwerpunkten bis hin zu Spirituosen und Craft Beer.

An den teils peppig, teils dezent aufgemachten Ständen stand vor allem einer im Blickpunkt: der neue, regional- und sortentypische sowie aromatische Jahrgang 2021 und der junge 22er. Infos im Internet: www.prowein.de. kra