Neues Seniorenzentrum vom Alexander-Stift in Lauffen: Ein familiärer Ort der Begegnung

Das Alexander-Stift in Lauffen setzt auf kleine Wohneinheiten und eine ruhige Umgebung

Ein besonderes Augenmerk wurde auf die farbliche Gestaltung der Räume und deren Wirkung auf die Bewohner gelegt. Fotos: privat

Vor wenigen Tagen hat das Alexander-Stift ein neues Seniorenzentrum in Lauffen am Neckar eröffnet. Das neue Haus ist Teil des Generationenquartiers Bismarckstraße und bietet 45 Plätze für stationäre Kurzzeit- und Dauerpflege. Zudem befinden sich in dem Quartier 17 pflegenahe Wohnungen, ein Kindergarten, fünf Mietappartements für Junges Wohnen und eine Seniorenwohnanlage mit zwölf Betreuten Wohnungen.

Geprägt ist das Seniorenzentrum durch kleine, überschaubare Wohneinheiten. In jedem Wohnbereich befinden sich insgesamt 15 Einzelzimmer und eine offene Wohnküche, in der täglich frisch gekocht wird. „Wir möchten unseren Bewohnerinnen und Bewohnern eine familiäre und ruhige Umgebung bieten", sagt Gaby Schröder, Geschäftsführerin des Alexander-Stifts. „Die Aufteilung in kleine Einheiten ermöglicht eine individuelle und bedarfsgerechte Betreuung." Man könne jeden Einzelnen viel besser kennenlernen und aufeinander eingehen. Gleichzeitig könne man die Bewohner aktiv in den Alltag miteinbeziehen und so - je nach Fähigkeit und Interesse - gemeinsam den Tagesablauf gestalten. ,,Wer Lust hat, kann zum Beispiel jederzeit in unserer offenen Wohnküche bei der Speisezubereitung unterstützen", sagt Gaby Schröder und betont: „Dieses Hausgemeinschaftsmodell zeichnet uns aus."

Pflegenah

„Das Betreute Wohnen Plus schließt die Lücke zwischen herkömmlichem Betreuten Wohnen und der klassischen stationären Pflegeeinrichtung", erklärt Ute Pimpl, zuständige Heimleiterin. Dafür stehen 17 pflegenahe Wohnungen im Obergeschoss des Seniorenzentrums zur Verfügung.

Mit dem Konzept sollen besonders Senioren angesprochen werden, die sich noch weitgehend selbst versorgen können, jedoch eine Anbindung an eine stationäre Pflegeeinrichtung wünschen oder Senioren, bei denen bereits Einschränkungen vorliegen und Unterstützungsleistungen erforderlich sind. Das Betreute Wohnen Plus verbindet alle Vorteile ambulanter und stationärer Versorgungskonzepte mit dem Ziel, einen möglichst langen Verbleib in gewohnter, heimischer Umgebung zu ermöglichen und die Selbständigkeit aufrechtzuerhalten", sagt Pimpl.

Die Bewohner gestalten ihren Alltag nach ihren Fähigkeiten.
Die Bewohner gestalten ihren Alltag nach ihren Fähigkeiten.

Miteinander

„Unser neues Seniorenzentrum soll ein Ort der Begegnung werden. Jung und Alt kommen zusammen. Können aufeinander zugehen und voneinander lernen", freut sich Gaby Schröder. Gemeinsam mit dem Kindergarten arbeitet das Alexander-Stift bereits seit Beginn der Planungen an einem Konzept. „Wir möchten das Miteinander mit regelmäßigen, gemeinsamen Projekten und Kooperationen mit Vereinen und Partnern vor Ort fördern", ergänzt Ute Pimpl. ,,In der Begegnungsstätte, der Orangerie, werden wir zum Beispiel einen täglichen Mittagstisch für die Kinder anbieten", sagt sie. Dieses Angebot stehe auch für die Bewohner des Betreuten Wohnens und für externe Gäste zur Verfügung. Außerdem sei auch eine Lesepatenschaft mit den Kindern geplant.

Farbkonzept

Auch in der Farbauswahl und bei der Namensgebung der Wohnbereiche spiegelt sich das Konzept wider. So wurde ein Themen- und Farbkonzept entwickelt, das sowohl die Umgebung des neuen Seniorenzentrums als auch das Alexander-Stift und den Bereich Pflege aufgreift. ,,In Lauffen haben wir uns ganz bewusst für bekannte Pflanzennamen entschieden“, sagt Carmen Klump, stellvertretende Geschäftsführerin. ,,Das Seniorenzentrum wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei gebaut. Deshalb war für uns klar, dass wir die Pflanzenwelt in die Gestaltung unseres Seniorenzentrums einbeziehen möchten.“ Jeder Wohnbereich trägt nun den Namen einer bekannten Pflanze und hat passend zu dieser Pflanze einen farbigen Anstrich erhalten. „Bei der Auswahl stand für uns die besondere Wirkung der Farben auf unsere Bewohnerinnen und Bewohner im Vordergrund", betont Klump.     anz