Kinderwünsche erfüllt: Neue Spielgeräte auf dem Neckarsulmer Spielplatz am Klostergraben

NECKARSULM Spielplatz mit Beteiligung von Grundschülern neugestaltet

Zu den neuen Spielgeräten, die sich die Kinder gewünscht haben, gehören ein Kombinationsspielgerät, eine drehbare Wippe und ein Trampolin. Foto: snp

Auf dem Spielplatz am Klostergraben in Neckarsulm sind Kinderwünsche wahr geworden. Mit Beteiligung von Grundschülern der Johannes-Häußler-Schule hat die Stadt den Spielplatz umgestaltet und mit neuen Geräten aufgewertet. Oberbürgermeister Steffen Hertwig, die Leiterin des Amtes für Bildung und Soziales, Doris Wohlfahrt, und der stellvertretende Leiter des städtischen Bauhofs, Günter Glaser, gaben den neu gestalteten Spielplatz jetzt frei. Die beteiligten Grundschulklassen nahmen ihn stellvertretend in Besitz. Der Spielplatz am Klostergraben ist der erste, der im Rahmen des Beteiligungsprozesses neu gestaltet wurde.

Kombigerät Den Mittelpunkt der Spielanlage bildet ein Kombinationsspielgerät mit Kletternetz, Rutsche und einer Turmkombination. Zu den neuen Spielgeräten gehören außerdem eine Wippe, die sich um ihre eigene Achse dreht, und ein Trampolin. Mit Ausnahme des Trampolins können die Spielgeräte ab sofort genutzt werden. Rund um das Trampolin muss noch der Fallschutz aus Kunststoff ersetzt werden. Dieses Material kann nur bei wärmeren Temperaturen eingebaut werden. Daher müssen sich die Kinder noch bis zum Frühjahr gedulden, bis sie das neue Trampolin ausprobieren können.

„Ich freue mich, dass Ihr mitgemacht und mitgeholfen habt, so tolle Spielgeräte auszuwählen“, dankte Hertwig den Schülern. "Wenn Eure Wünsche in Erfüllung gegangen sind, dann haben wir alles richtig gemacht. Bislang haben sich die Erwachsenen Gedanken gemacht, was Kindern gefallen könnte. Jetzt ist es umgekehrt: Die Kinder sagen, was sie sich wünschen."

An der Auswahl der Spielgeräte beteiligten sich drei dritte Klassen an der Johannes-Häußler-Schule. Begleitet und koordiniert wurde der Beteiligungsprozess von Schulsozialarbeiterin Rebecca Dorsch. Jedes Schulkind zeichnete zunächst seinen Wunschspielplatz. In Gruppenarbeit sichteten die Kinder die verschiedenen Vorschläge und wählten die Ideen aus, die ihnen am besten gefielen. Auf dieser Grundlage bastelte jede Gruppe ein eigenes Spielplatzmodell. So entstanden 15 Modelle von Wunschspielplätzen.

In einem gewählten Kinderrat wurden dann die Gruppenvorschläge ausgewertet und die Spielfunktionen festgelegt. Schließlich wurden die Wunschspielgeräte in einem Spielplatzkatalog ausgewählt. Den Aufbau und die notwendigen Erdarbeiten übernahm der Bauhofin Eigenregie.

Weitere Projekte Beim Beteiligungsprozess werden schrittweise weitere Spielplätze umgestaltet und aufgewertet. Für die Neugestaltung der Spielplätze Schweinshag und Dahenfelder Bahnhof wurden be reits Ideen, Wünsche und Anregungen gesammelt.

Aktuell sind Kinder aufgerufen, sich an der Neugestaltung des Spielplatzes am Richard Wagner-Platz zu beteiligen. Die Ideen und Vorschläge werden jeweils vor Ort in einem Briefkasten gesammelt. Kinder können ihre Wünsche und Anregungen als selbstgemaltes Bild oder per Brief zu Papier bringen und anschließend einwerfen. snp