Radverkehrsnetz in Neckarsulm wird weiter ausgebaut

Schnelle Verbindung verläuft parallel zur Gottlieb-Daimler-Straße

Weg vom Auto, hin zum Rad: Neckarsulm baut das Wegenetz für Radler weiter aus. Foto: Archiv/Seidel

Das klassifizierte Radverkehrsnetz in Neckarsulm wird weiter ausgebaut. Als ergänzendes Element stellt das städtische Tiefbauamt einen Abschnitt der zweiten Radschnellverbindung (RSV NSU II) her, und zwar auf dem Abschnitt parallel zur Gottlieb-Daimler-Straße. Diese Strecke beinhaltet auch die zweite Fahrradstraße im Stadtgebiet hinter dem SE-Zentrum.

Schutzstreifen In der Felix-Wankel-Straße wird ab der Einmündung Seestraße bis zur Kreuzung der K 2000 die Hälfte des rechten Fahrstreifens für den Radverkehr als Schutzstreifen abmarkiert und mit Fahrrad-Piktogrammen gekennzeichnet.

Dieser markierte, 1,50 Meter breite Seitenstreifen ist hauptsächlich dem Radverkehr vorbehalten. Kraftfahrer dürfen die durchbrochene Markierung überfahren, zum Beispiel beim Abbiegen. Um dem abbiegenden Verkehr zu signalisieren, dass auf Radfahrende zu achten ist, wird der Schutzstreifen ab der Bahnbrücke rot markiert. Zu die sem Zweck wird die Dreiecksinsel an der Kreuzung umgebaut. Ein Streifen des Pflasters wird herausgenommen, neu asphaltiert und rot markiert. Der Asphaltstreifen wird bis zur bestehenden Aufstellfläche verlängert, so dass Radler ordnungsgemäß auf die Aufstellfläche vor der Rad- und Fußgängerampel gelangen und dort die Felix-WankelStraße sicher überqueren können.

Für den Radverkehr in Richtung Bahnhof führt die Strecke weiter über die Platzfläche hinter dem SE-Zentrum bis zur Ausfahrt der privaten Tiefgarage. Dort beginnt die neue Fahrradstraße, die über die Erschließungsstraße des SE-Zentrums bis zur Einmündung in die Gottlieb-DaimlerStraße führt. Radler haben auf der entsprechend gekennzeichneten und beschilderten Fahrradstraße Vorrang und dürfen auch nebeneinander fahren. Der Anliegerverkehr ist zugelassen.

Umweltspur Weil es sich bei der Erschließungsstraße des SE-Zentrums um eine reine Anliegerstraße handelt, bietet sich die Möglichkeit, diesen Verkehrsraum weiter umzugestalten. So plant die Stadt, in diesem Bereich hinter dem SE-Zentrum eine Umweltspur für Fahrräder und Linienbusse (nur im Einrichtungsverkehr vom Zentralen Omnibushaltepunkt Ballei zum Bahnhof West) einzurichten. Diese Straße könnte dann als Mischfläche von Bussen, Radfahrern und Fußgängern gemeinsam genutzt werden.

Verbesserung Der Linienbusverkehr in Richtung Bahnhof könnte so fünf Lichtsignalpunkte auf der K 2000 umgehen. Die Umweltspur kann jedoch erst realisiert werden, wenn die Deutsche Bahn die Eisenbahnbrücke über der Felix-Wankel-Straße durch einen Neubau ohne Mittelpfeiler ersetzt hat. Eine weitere Verbesserung für den Radverkehr ergibt sich, wenn die Bahnunterführung für Fußgänger und Radfahrer als Ersatz für den stillgelegten Bahnübergang Neckarstraße gebaut ist. Die Stadt beginnt nach den Sommerferien mit den Bauarbeiten. Die neue Bahnunterführung soll bis Ende 2025 fertiggestellt sein. snp


Grünfläche statt Spielplatz

Beteiligungsprozess zur Nachnutzung gestartet

 Die Stadt hat damit begonnen, ihr sehr dichtes Spielplatznetz zu straffen. Der weitaus größte Teil bleibt erhalten und wird mit neuen Spielgeräten qualitativ aufgewertet. Bestimmte Plätze werden oder wurden zurückgebaut. Ob Neugestaltung oder Nachnutzung - in beiden Fällen konnten Kinder, Jugendliche, Anwohner und Bürger ihre Ideen einbringen.

Nachdem der Beteiligungsprozess bereits erste Ergebnisse erzielt hat, waren jetzt die sieben zum Rückbau vorgesehenen Spielplätze an der Reihe. Sie sollen bis auf wenige Ausnahmen weiter als öffentliche Grünflächen zur Verfügung stehen.

Umfrage Anwohner und Bürger wurden jeweils mit einer Umfrage und Vor-Ort-Veranstaltungen beteiligt. Direkte Anlieger erhielten ein Schreiben der Stadt mit der Bitte, den beigefügten Fragebogen zu dem jeweiligen Spielplatz auszufüllen. Teilnehmer konnten bestimmte Vorschläge für eine Nachnutzung ankreuzen oder eigene Vorstellungen skizzieren. Der Fragebogen enthielt auch eine Malvorlage, damit Kinder ihre Wünsche aufzeichnen konnten. Zudem waren Interessierte zu Vor-Ort-Veranstaltungen eingeladen.

„Wir wollen gemeinsam mit den Anwohnern erörtern, welche Bedarfe es konkret vor Ort gibt", erläuterte OB Steffen Hertwig.

Für alle Grundsätzlich stehen die neuen Grünflächen Anwohnern jeden Alters zur Verfügung. Denkbar sind zum Beispiel Aufenthalts-, Begegnungs- und Naherholungsflächen oder ein Gemeinschaftsgarten. Aber auch fest montierte Spielgeräte wie Fußballtore oder eine Tischtennisplatte sind möglich." snp

Modellprojekt

Auf dem ehemaligen Spielplatz Steigerwaldstraße will Neckarsulm den Bau von zwei Tiny Houses als Modellprojekt ermöglichen. Die Stadt vergibt auf diesem Grundstück je einen Bauplatz für ein Tiny House an private Bauherren. Diese errichten das Minihaus nach den Vorgaben. Angemietet werden kann der jeweilige Bauplatz für mindestens 15 Jahre. In den Ausschreibungsunterlagen wird auch festgelegt, unter welchen Voraussetzungen sich private Bauherren bewerben können. snp

,,Sulm-Ente" und Neckar-Esel"

Klimafreundlich unterwegs - Lastenradverleih ist gestartet

In der Stadt können jetzt auch schwere Lasten klimafreundlich transportiert werden mit den neuen E-Lastenrädern ,,Sulm-Ente“ und „Neckar-Esel". OB Steffen Hertwig und Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel gaben jetzt den Startschuss für den kommunalen Lastenrad-Verleih. Ausleihen kann man die „Sulm-Ente" und den „Neckar-Esel" jeweils von Donnerstag bis Dienstag gegen eine Gebühr von 20 Euro je Rad. Die symbolischen Namen mit Stadtbezug stammen von Neckarsulmer Bürgern und wurden bei einem Wettbewerb ausgewählt.

Die zweirädrige „Sulm-Ente" verfügt vorne zwischen Vorderrad und Lenker über eine Transportbox, in die auch eine Kindersitzbank mit zwei Gurten integriert ist. Der „Neckar-Esel" fährt auf drei Rädern, hat die Transportbox hinten und ist besonders gut für schwere Lasten geeignet. Beide Bikes werden von einem 250 Watt-Elektromotor angetrieben. Angeschafft hat die Stadt die beiden Lastenräder gemeinsam mit der Initiative Radkultur des Landesverkehrsministeriums. Sie stehen allen Neckarsulmern über 18 Jahren zum Ausleihen zur Verfügung. Ob die Räder am gewünschten Tag schon ausgebucht sind, lässt sich ganz ein-fach über die Ausleih-Webseite www.neckarsulm/lastenrad in Erfahrung bringen. Dort gibt es auch weitere Infos. snp


Vereine bei Rasenpflege stärker einbinden

Bei der Pflege und dem Erhalt der städtischen Rasenplätze will Neckarsulm die Sportvereine künftig stärker einbinden. Um einen offenen Dialog zu starten, lud der städtische Bauhof die Sport-Union und den Verein Türkspor Neckarsulm 1969 zu einem Informationsaustausch ins Pichterichstadion ein. An der Veranstaltung nahmen Vereinsverantwortliche, Trainer und Betreuer teil.

Fachlich begleitet von Professor Martin Boksch, Honorarprofessor an der Hochschule Geisenheim University und selbstständiger Berater für Rasenanlagen, und Erich Münch von der Compo Expert GmbH, einem Produzenten von Rasendüngemitteln, wurde zunächst der Zustand der beiden Naturrasenplätze begutachtet. Dabei erörterten die Teilnehmer die Belastungen, Probleme und Pflegemaßnahmen von der Bewässerung und Düngung bis zum Rasenschnitt. Diskutiert wurden auch Möglichkeiten der optimalen Platznutzung und Platzpflege. Ziel war es, beide Seiten für die schonende Platznutzung und die erforderlichen Pflegemaßnahmen zu sensibilisieren und festzulegen, welche Aufgaben die Vereine künftig dabei übernehmen können. Sowohl der Bauhof als auch die Vereinsvertreter bewerteten den Austausch als lehrreich und konstruktiv. Daher soll diese Form des offenen Dialogs künftig jährlich stattfinden. snp


Nachmittag für die Familie

Die Kolpingsfamilie lädt am Samstag, 1. April, 15 Uhr, zum Familiennachmittag ins Kolpinghaus ein. Es werden Osterkerzen gebastelt. Es gibt Spiele und Stockbrot. Mitzubringen sind Kerzen, Teppichbodenmesser und ein Schneidebrett. Anmeldung: leitungsteam@kolping-neckarsulm.de. kommen ist auch okay. Spontan NSt


Anmeldung für Bodenseetour

Die Anmeldefrist für den Jahresausflug der Sport-Senioren in die Bodensee-Region (20. bis 23. Juni) ist bis zum 5. April verlängert, weil laut Teamchef Peter Pörner die Resonanz zu wünschen übrig lasse. Bei weniger als 25 Anmeldungen ist eine Absage unausweichlich. Wer mitfahren will, sollte sich schnellstens telefonisch unter 07132 84158 oder online unter pepoer@aol.com anmelden. khl


Als Stadt-Engel Gutes tun

Neckarsulmer Kinder ab sechs Jahren erkunden ihre Stadt, erleben spannende Aktionen und engagieren sich dabei für das Gemeinwohldarum geht es bei dem neuen Ehrenamts-Projekt Stadt-Engel des Gleis 3.

Unter dem Motto „Einfach so Gutes tun!" treffen sich die Teilnehmer einmal im Monat (freitags von 14 bis 17 Uhr). Bei jedem Treffen widmen sich die Kinder einer bestimmten Aufgabe. Der Spaß kommt dabei selbstverständlich nicht zu kurz. Im ersten Halbjahr gibt es folgende Aktionen:

- 28. April, Spielplatz-Retter: Mit Klammern, Müllsäcken, Eimern und Lappen betätigen sich die Kinder als Spielplatz-Retter. Nach der Reinigungsaktion können sie die sauberen Spielplätze auch gleich ausprobieren. Treffpunkt: Parkplatz Gymnasiumstraße/ASG.

- 26. Mai, Tafel-Freuden: Die Stadt-Engel entwerfen Geschenke, um diese dann der Neckarsulmer Tafel als kleine Frühjahrsfreude zu übergeben. Treffpunkt: Gleis 3.

- 30. Juni, Frischwasser für Sauerstoffspender: Die Kinder tun den Bäumen in der Stadt etwas Gutes und bewässern sie. Den Abend lassen die Baumretter dann bei einem Picknick im Park ausklingen. Treffpunkt: Gleis 3.

- 21. Juli, Auf Burg- und Ritterspuren: Beim Beim Abschlussausflug werden Teilnehmer zu Burgfräulein und Ritter und reisen in eine andere Welt. Eltern werden gebeten, ihre Kinder für den gesamten Programmblock anzumelden. Die Teilnahme an allen Aktionen ist kostenfrei. snp

INFO Anmeldungen

An das Gleis 3, Telefon 07132
35-1901, E-Mail an: gleis3@ neckarsulm.de.
Weitere Infos unter www.gleis3-neckarsulm.de.
Das Ehrenamts-Projekt Stadt-Engel wird gefördert durch die Stiftung Kinderland Baden-Württemberg.