Schülerwettbewerb ,,Kreative Köpfe" in Neckarsulm: Nachwuchstüftler gehen in achte Runde

Beim Wettbewerb in der Bad Friedrichshaller Otto-Klenert-Schule werden innovative Ideen verwirklicht

Mit der Auftaktveranstaltung in der Otto-Klenert-Schule in Bad Friedrichshall fiel jetzt der Startschuss zur achten Runde des Schülerwettbewerbs ,,Kreative Köpfe". Foto: Jürgen Häffner

Der Wettbewerb „Kreative Köpfe“ im Raum Neckarsulm bietet jungen Menschen die Möglichkeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und innovative Ideen zu verwirklichen. Jetzt trafen sich Nachwuchstüftler und unterstützende Unternehmen zum Auftakt in der Friedrichshaller Otto-Klenert-Schule. Der Wettbewerb 2023 geht mit einer Rekordteilnahme in seine achte Runde: 17 Projektideen, so viele wie nie zuvor, gehen ins Rennen.

Großes Interesse Das Interesse der Schulen ist ungebrochen. Eingereicht wurden 42 Ideen. Die Jury unter Leitung von Professor Gerhard Peter, dem ehemaligen Rektor der Hochschule Heilbronn, wählte die besten aus. Für den Wettbewerb qualifiziert sind: Albert-Schweitzer-Gymnasium, Hermann-Greiner-Realschule und Johannes-Häußler-Schule Neckarsulm, Josef-Schwarz-Schule, Friedrich-von-Alberti-Gymnasium und Otto-Klenert-Schule Bad Friedrichshall sowie das Hohenstaufen-Gymnasium Bad Wimpfen.

Vier Monate haben die Nachwuchstüftler Zeit, ihre Projekte mit Unterstützung der Partnerfirmen umzusetzen. Die Preisverleihung findet im Sommer statt. Geleitet wird der Wettbewerb von Iris Lange-Schmalz (ils Consulting&Training Igersheim).

Für Timo Frey, Bürgermeister der Stadt Bad Friedrichshall, steht fest, dass das Projekt hohe Wertsvchätzung genießt: „Alle Beteiligten haben längst erkannt, dass es in unserer wirtschaftsstarken Region unerlässlich ist, Jugendliche frühzeitig zu begeistern und bestmöglich auf das Berufsleben vorzubereiten.“ Dies gelinge mit Ideen, Kreativität und viel Information.

Unverzichtbar Auch für Neckarsulms OB Steffen Hertwig ist der Wettbewerb längst unverzichtbar: „Der Fachkräftemangel macht sich in unserem Wirtschaftsraum immer stärker bemerkbar. In dieser Situation ist es das beste Mittel, junge Talente frühzeitig zu entdecken und zu fördern.“ Auch Norbert Haas, Werkleiter der Solvay Fluor GmbH, betonte ebenfalls, wie wichtig die „kreativen Köpfe“ für die heimische Wirtschaft sei: „In jedem Teilnehmer steckt großes Potenzial, und Solvay übernimmt gern die Aufgabe, bei dieser Entwicklung zu unterstützen. Hier entwickeln wir die Fach- und Führungskräfte von morgen.“ snp


Begleiten und unterstützen

„Kreative Köpfe“ lädt Schülerinnen und Schüler dazu ein, in die Welt der Erfinder einzutauchen und ihre Ideen umzusetzen. Dabei werden sie von engagierten Experten und Lehrern unterstützt. Unternehmen aus dem hiesigen Wirtschaftsraum begleiten die Teilnehmer bei der technischen Umsetzung ihrer innovativen Ideen und unterstützen den Wettbewerb finanziell. Förderer sind: Audi, Bäckerei Hirth, Böllinger Group Holding, C. Schrade, experimenta, Franz Binder Elektrische Bauelemente, Heimstättengemeinschaft Neckarsulm/Heilbronn eG, Kaufland Dienstleistung, Hochschule Heilbronn, Kienzle, Kreissparkasse Heilbronn, Lidl Personaldienstleistung, NDA Metallbau, Schäfer Wieland, Schwarz Dienstleistung, Solvay Fluor, Xeptum Consulting sowie Neckarsulm, Bad Wimpfen und Bad Friedrichshall. snp


Citymanagement lädt zur Feuerzangenbowle

NECKARSULM Ein besonders in Vorweihnachtszeit beliebtes Veranstaltungsformat wird wieder neu belebt: Die Neckarsulmer Feuerzangenbowle auf dem Marktplatz kehrt zurück.

Am Freitag, 3. Februar, um 18 Uhr wird der legendäre Filmklassiker „Die Feuerzangenbowle“ mit Heinz Rühmann auf der großen Kinoleinwand auf dem Marktplatz gezeigt. Dazu gibt es stilecht das Originalgetränk aus dem großen Bowlenkessel. Die Bewirtung beginnt bereits um 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Während der Primaner Johann Pfeiffer mit drei -f- (Heinz Rühmann) auf der Leinwand seine Streiche spielt, können die Besucher das heiße, hochgeistige Getränk auf Rotweinbasis genießen. Wer mit dem Bus oder der Stadtbahn unterwegs ist, gerne auch mehr als „einen wönzigen Schlock“.

Das Weingut Berthold bereitet die Feuerzangenbowle vor Ort zu. Dazu serviert die Metzgerei Helga Schmitt herzhafte, warme Speisen. Natürlich gibt es auch alkoholfreie Getränke.

Die Neckarsulmer Feuerzangenbowle fand zuletzt vor acht Jahren statt. Das Format sollte eigentlich bereits 2020 wieder eingeführt werden. Die damaligen Corona-Beschränkungen verhinderten jedoch die Wiederauflage.

Die nächste Feuerzangenbowle findet dann wieder in der Vorweihnachtszeit am 12. Dezember statt. snp


Laternen werden abgeschaltet

AMORBACH/DAHENFELD Mit vielen Maßnahmen hat die Stadt Neckarsulm 2022 damit begonnen, in allen öffentlichen Sektoren Energie einzusparen. Unter anderem soll auch die Straßenbeleuchtung in der Zeit von 1 bis 5 Uhr abgeschaltet werden. Dies wird jetzt zunächst in den Stadtteilen Amorbach und Dahenfeld umgesetzt.

Der städtische Bauhof ist weiter damit beschäftigt, den Großteil der rund 5600 Straßenlampen im gesamten Stadtgebiet per Hand umzuklemmen, damit die Laternen entsprechend geregelt werden können. In der Kernstadt und den Stadtteil Obereisesheim sind diese Maßnahmen umfangreicher. Dort können die Nachtabschaltungen erst im zweiten Halbjahr realisiert werden.

Nicht abgeschaltet werden Bereiche, die aus Sicherheitsgründen die ganze Nacht hindurch beleuchtet sein müssen – etwa Zebrastreifen, Querungshilfen und Wartezonen. snp


,,1-2-3"-Tarif lädt zum Umsteigen ein

Schon ab einem Euro können Bürger umweltfreundlich unterwegs sein

NECKARSULM Mit einem neuen Sondertarif können Fahrgäste in Neckarsulm den ÖPNV besonders günstig ausprobieren. Der „1-2-3-Tarif“ gilt ab sofort und lädt dazu ein, das Auto stehen zu lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Schon ab einem Euro kann man in Neckarsulm mit Bus und Bahn umweltfreundlich unterwegs sein.

Der neue Sondertarif gilt im ganzen Stadtgebiet (Zone B), also in der Kernstadt und den drei Stadtteilen Obereisesheim, Dahenfeld und Amorbach. Der Name leitet sich von der Tarifstruktur ab: ein Euro für die Kurzstrecke, zwei Euro für den Einzelfahrschein und drei Euro für die Tageskarte. Damit sparen Fahrgäste im Vergleich zu den regulären Tarifen jeweils 50 Cent bei Kurzstrecke und Einzelticket sowie 1,70 Euro beim Tagesticket.

Finanzielle Erleichterung „Mit dem 1-2-3-Tarif schaffen wir eine finanzielle Erleichterung für alle Fahrgäste in Neckarsulm“, betont Oberbürgermeister Steffen Hertwig. „Oberstes Ziel ist es, mehr Neckarsulmer von den attraktiven ÖPNV-Angeboten zu überzeugen.“

Der 1-2-3-Tarif gilt für alle öffentlichen Verkehrsmittel innerhalb des Neckarsulmer Stadtgebiets, also für den Stadtbus, den Regionalbus und die Stadtbahn. Für nur einen Euro können Fahrgäste auf der Kurzstrecke bis zu vier Haltestellen zurücklegen. Der Einstieg wird nicht mitgerechnet. Wer in den Stadtteilen mit Bussen unterwegs ist, braucht gar kein anderes Ticket zu lösen. In den Stadtteilen gelten alle Fahrten innerhalb des Ortsgebiets als Kurzstrecken. Das heißt, mit dem Kurzstreckenticket zum Preis von einem Euro können Fahrgäste innerhalb des jeweiligen Stadtteils jedes beliebige Fahrtziel erreichen. Der Einzelfahrschein zum Preis von zwei Euro (Kinder von sechs bis 14 Jahren: ein Euro) gilt für die einfache Fahrt in einer Richtung mit beliebig vielen Haltestellen. Inhaber einer Bahncard oder eines E-Tickets erhalten auf den Einzelfahrschein Erwachsene einen zusätzlichen Preisnachlass von 50 Cent auf den Fahrpreis.

Städtischer Zuschuss Wer allein unterwegs ist und eine Tageskarte Solo für drei Euro löst, kann den ganzen Tag lang beliebig oft auf allen Strecken im Stadtgebiet mit Bus und Bahn fahren. Bei der Tageskarte Plus zum Preis von sechs Euro dürfen bis zu vier weitere Personen kostenfrei mitfahren. Um die Bürger zum Umsteigen zu bewegen und den Anteil des ÖPNV im Verkehrsmix zu erhöhen, hatte der Gemeinderat einen günstigen Sondertarif für das Stadtgebiet Neckarsulm angeregt. Im Mai 2022 beschloss der Gemeinderat, den „1-2-3-Tarif“ zunächst befristet für die Dauer eines Jahres einzuführen.

Der neue Tarif ist zum 1. Januar 2023 in Kraft getreten. Durch die vergünstigten Tarifpreise erhöht sich der städtische Zuschussbedarf für den ÖPNV um etwa 70.000 Euro im Jahr. snp