Spielerisch politische Entscheidungsprozesse kennenlernen und schon im Grundschulalter demokratische Mitbestimmung erproben - das ist das Ziel des Neckarsulmer Kindergipfels, der jetzt zum ersten Mal stattfand.

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Das städtische Kinder- und Jugendreferat als Kooperationspartner hat diese Initiative des Stadt- und Kreisjugendrings (SKJR) Heilbronn mit allen städtischen Grundschulen umgesetzt. Beteiligt haben sich elf dritte und vierte Klassen.

Was wichtig ist Die Schüler formulierten 160 Wünsche, die sie zum Abschluss des Gipfels an OB Steffen Hertwig übergaben. „Politik ist oft so abgehoben. Da ist es gut, wenn Ihr schon im Grundschulalter die ersten Berührungspunkte knüpft", so der OB. ,,Es ist gut zu wissen, was aus Eurer Kindersicht wichtig ist und was wir verändern sollen." An der Veranstaltung nahmen auch Stadträte teil.

Wer dafür zuständig ist, bestimmte Wünsche in die Tat umzusetzen, das erfuhren die Teilnehmer in Schulworkshops. Dabei lernten sie die in der Entscheidungsebenen Kommune kennen.

Die Kinder haben ihre Wünsche und Anliegen aufgeschrieben, gezeichnet oder gemalt. Diese sind in einem Ordner dokumentiert und können in der Mediathek auf zwei dreieckigen Holzsäulen bis Ende Februar nachgelesen werden.

In einer kommenden Sitzung wollen Verwaltung und Gemeinderat eine erste Bilanz ziehen. Dann soll geprüft werden, was bisher umgesetzt wurde und was noch zu tun ist. Dabei werden auch bereits geplante Maßnahmen - etwa die Neugestaltung des Schulhofs in Dahenfeld - angesprochen.

Die Wünsche verteilen sich auf die Themenfelder Spielplätze, Schule, Werte und Moral, Infrastruktur, Umwelt und Nachhaltigkeit sowie Sport und Freizeit. Oft wünschen sich die Kinder mehr Spielplätze und Spielgeräte. Genannt werden auch ein Volleyballfeld, ein Basketballkorb, Fußballtore mit Netz, ein Indoor-Spielplatz oder ein Schwimmbad in der Schule.

Achtsamkeit Ihre Umwelt nehmen die Kinder mit offenen Augen war und fordern mehr Achtsamkeit: ,,keine Zigaretten, weniger Müll, weniger Graffiti" und „dass kein Kaugummi auf den Boden gespuckt wird". Aus Kindersicht wünschenswert sind außerdem mehr Blumen und Bäume sowie ,,mehr Fahrräder als Autos". Konkrete Vorstellungen gibt es auch für die Stadtteile, nämlich einen neuen Spielzeugladen in Obereisesheim, ein Riesenrad in Amorbach sowie eine Eisdiele und einen Supermarkt in Dahenfeld. snp

Alle zwei Jahre

Um die Kinder nachhaltig in die politischen Prozesse einzubinden, findet der Neckarsulmer Kindergipfel künftig alle zwei Jahre statt. Organisiert wird das Projekt von Achim Sauter, Koordinator Kinder & Kultur im Kinder-Jugend-Kultur Zentrum Gleis3, und Rebecca Dorsch, Schulsozialarbeiterin an der Johannes-Häußler-Schule und Mitarbeiterin in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. snp

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Ämter bleiben geschlossen

Um Energie zu sparen, bleiben Rathaus und die Verwaltungsstellen in Obereisesheim, Dahenfeld und Amorbach vom 27. bis 30. Dezember geschlossen. Ebenso haben die VHS (bis 8. Januar), die Städtische Musikschule (bis 8. Januar) und die Mediathek (bis Silvester) Pause. Das Kundenzentrum der Stadtwerke hat wie gewohnt geöffnet. Möglich ist auch der Besuch des Zweiradmuseums täglich von 10 bis 17 Uhr. Das Stadtmuseum macht bis 7. Januar Ferien, hat aber am 25. Dezember und 8. Januar von 14 bis 17 Uhr geöffnet. snp

Kostenfreies Parken in der Stadt

Zwischen Weihnachten und Neujahr können Besucher der Innenstadt auf allen gekennzeichneten öffentlichen Stellplätzen kostenfrei parken. Die Gebührenpflicht wird von Samstag, 24. Dezember, bis Montag, 2. Januar, ausgesetzt. Die Schranken im Parkhaus Ballei und in den beschrankten Tiefgaragen bleiben geöffnet. Die Parkscheinautomaten auf den offenen Stellplatzanlagen werden vorübergehend außer Betrieb genommen.

An den Schranken und Automaten müssen notwendige Software-Updates vorgenommen werden. Deshalb werden die technischen Anlagen vorübergehend außer Betrieb genommen. Da das Parken an den Sonn- und Feiertagen ohnehin kostenfrei ist, hat sich die Stadt entschlossen, die Gebührenpflicht für den ganzen Zeitraum auszusetzen. snp

Montessori-Kinderhaus erhält neues Domizil

Hochbauamt errichtet zweigruppige Kita in Holz-Modulbauweise in der Friedenstraße

Das Montessori-Kinderhaus, das noch bis August 2023 in einem Mietobjekt in der Scheffelstraße untergebracht ist, erhält ein neues Zuhause in der Friedenstraße. Dort entsteht ein neues Kitagebäude in Holz-Modulbauweise, das nach den Sommerferien im nächsten Jahr bezugsfertig sein soll. Träger des Montessori-Kinderhauses ist der Verein Freier Kindergarten Neckarsulm. Er hilft, den Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen in der Südstadt zu decken.

Der Neubau bietet auf 480 Quadratmetern Platz. Die neue Kita besteht aus zehn vorgefertigten Holzmodulen, die bereits vor Ort zusammengebaut wurden. Großen Wert legen Stadt und Träger auf die naturnahe Gestaltung. Viele der Holzwände bleiben sichtbar. Beheizt wird die zweigruppige Anlage über eine Wärmepumpe und eine Fußbodenheizung. Das Brauchwasser wird über dezentrale Durchlauferhitzer erwärmt. Im Rohbau ist die neue Kita bereits fertiggestellt. Jetzt beginnt der Innenausbau.

Neben dem gebäudetechnischen Ausbau beginnt jetzt auch der Aufbau des Personalpools. Um das Team zu verstärken, sucht der Freie Kindergarten ab sofort pädagogische Fachkräfte in Voll- und Teilzeit. Gesucht werden staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher, Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger oder Betreuungskräfte mit vergleichbarer Qualifikation. snp