NECKARSULM Besucher von Neckarsulm und Kunden der Einzlhandelsgeschäfte in der Innenstadt können in der Zweiradstadt länger gebührenfrei parken als ursprünglich vorgesehen. Denn das kostenpflichtige Parken, das künftig ab der zweiten Stunde in der Neckarsulmer Innenstadt gelten soll, wird voraussichtlich erst zum 1. März nächsten Jahres eingeführt. Die neuen Gebühren sind Teil des städtischen Parkraumkonzepts.Lieferengpässe Grund für die spätere Einführung sind coronabedingte Lieferengpässe, die für eine Verzögerung der Inbetriebnahme von Parkscheinautomaten und Schrankensystemen sorgen. Die für die Systeme benötigten Halbleiter standen nicht rechtzeitig zur Verfügung. Personelle Engpässe gab es auch bei den Handwerkerfirmen, die mit den Vorarbeiten zur Ertüchtigung der Parkhäuser und Tiefgaragen beauftragt waren.Die Parkplätze auf den offenen Stellplatzanlagen (Kolpingparkdeck, Kolping-Tiefgarage, Museumsplatz und an der Stadtmauer) erhalten Parkscheinautomaten. Die Parkhäuser und Tiefgaragen (Rathaus, Klostergraben und Seestraße/ Ballei) werden mit Schrankensystemen ausgerüstet.Derzeit finden die letzten Vorbereitungen statt. Ende Januar 2022 startet zunächst ein kostenfreier Testbetrieb. Die Gebührenpflicht soll dann zum 1. März eingeführt werden. Dieses zeitlich gestaffelte Vorgehen ermöglicht es den Nutzerinnen und Nutzern, sich auf die Neuregelungen einzustellen. Zudem kommt die spätere Einführung der Gebührenpflicht dem durch die Pandemie belasteten innerstädtischen Einzelhandel entgegen.Zehn-Punkte-Plan Das kostenpflichtige Parken sollte ursprünglich bereits im April des laufenden Jahres eingeführt werden. Diese Maßnahme wurde aber von Stadtverwaltung und Gemeinderat angesichts der belastenden Corona-Krise im Rahmen eines Zehn-Punkte-Plans zur Belebung der Innenstadt für 2021 ausgesetzt. snp
Stadtarchiv macht Pause
NECKARSULM Das Stadtarchiv in der Neckarsulmer Marktstraße 16 ist bis einschließlich 9. Januar geschlossen. Es bleibt aber weiterhin unter 07132 35331 oder per E-Mail an: stadtarchiv@neckarsulm.de erreichbar. snp
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl
NECKARSULM Ein berührender Film für die ganze Familie ist am Mittwoch, 29. Dezember, bei der städtischen Filmkunstreihe im Scala Kino zu sehen.
Geschichten über die Zeit des Nationalsozialismus werden meist aus der Sicht von Erwachsenen erzählt. Eine Ausnahme stellt das Buch „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Judith Kerr dar, die darin literarisch die Fluchterfahrung ihrer eigenen Familie nacherzählt und den Blickwinkel der zunächst neunjährigen Anna einnimmt. Nun hat Oscar-Preisträgerin Caroline Link das vielfach ausgezeichnete Buch verfilmt – und ist dabei dem oft überraschend leichten, aber nie oberflächlichen oder beschönigenden Tonfall der Vorlage gerecht geworden. Ihr Film ist hoffnungsvoll, verschweigt aber auch die Repressalien und Gräuel des NS-Regimes nicht.
Im Mittelpunkt steht die kleine Anna, die erst in die Schweiz, dann nach Frankreich fliehen muss, der die ständigen Ortswechsel zu schaffen machen und die doch in ihrer Familie Halt und Geborgenheit findet. Vor diesem Hintergrund erzählt der Film über Ausgrenzung, Diskriminierung, Flucht, Vertreibung, Abschiede und Neuanfänge und über den Zusammenhalt einer Familie.
Die Vorstellung beginnt um 20.30 Uhr; Eintritt 6,50 Euro. Vorverkauf und Reservierung im Kino oder online unter www.kinostar.com. snp
Rathaus geschlossen
NECKARSULM Das Rathaus und die Verwaltungsstellen Obereisesheim, Dahenfeld und Amorbach sind am 24. und 31. Dezember sowie am 7. Januar geschlossen. In der letzten Dezember- und der ersten Januarwoche sind die Dienststellen jeweils an den regulären Werktagen zu den üblichen Öffnungszeiten telefonisch und per E-Mail erreichbar. snp